Auf den Kollmannsbrunnberg sind wir nicht ganz gekommen, weil wir knapp vorher nach Kirchseeon abgebogen sind, wo Hermann zugestiegen ist. Jetzt ging’s in den Ebersberger Forst. Der Forst ist mit 90 km² das größte zusammenhängende Waldgebiet in Bayern und hat mehr als 200 km Waldwege. Das Törring-Geräumt ist mit über 10.000 Metern der längste gerade Weg Bayerns. Auf den höchsten Punkt im Forst mit 622 m, der Lech-Höhe, sind wir nicht geradelt, aber fast. Die erste Pause haben wir am Antoni-Weiher gemacht, ein richtiges Idyll, wenn man mit den Mücken zurechtkommt. Danach sind wir zum Walderlebnispfad bei der Hohenlindener Sauschütt gefahren. Eigentlich hatten wir uns auf die Fledermaus Molly gefreut, die eine Spannweite von 1,20 m haben soll, aber sie war nicht da. Als nachtaktives Tier war sie wohl an ihren Schlafplatz. Dafür waren genügend Wildschweine zu sehen, die sich in den Pfützen gesuhlt haben. Inzwischen war es richtig heiß geworden, da kam die Mittagspause im Hohenlindener Gasthof Post mit seinem schattigen Biergarten grad Recht. Nach der Rast hat Hubert uns auf dem Weg nach Sankt Christoph bei Birkach einen Überblick über die Schlacht von Hohenlinden gegeben, die am 3. Dezember 1800 im Gebiet von Pastetten bis Steinhöring und Maitenbeth stattgefunden hat, 12.000 Soldaten sollen an einem Tag gefallen sein. Wir sind dann weiter über Schützen und Sprinzenöd nach Sankt Christoph, wo wir die Kirche besichtigen konnten. Inzwischen war es richtig heiß geworden und wir sind rauf nach Wall, über Oberseifsieden nach Abersdorf. Von da war es nicht mehr weit. Über Berg und Weiding, rüber über die B304 und die Ebrach die letzte Steigung nach Oberndorf zur Kaffee-, Kuchen- und Eispause. Hier war die Tour eigentlich zu Ende. Danach sind wir noch gemütlich über Oberlaufing, Wiesham und Nettelkofen zum Ausgangspunkt nach Grafing-Bahnhof gerollt.
Die 50 km waren nicht die Schwierigkeit der Tour. Trotz der vielen Steigungen und der Hitze ist Hubert eine schöne und informative Tour mit uns gefahren ist. Vielen Dank.